Beryll EP
F3A-Maschine für die Wettbewerbssaison 2008
bis meine Eigenkonstruktion fertig ist.
Status: grounded
Dieser Bericht ist jenen gewidmet, die ähnlich bescheuert sind ;o).
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die
im Bericht geschilderten Umstände auf meiner persönlicher Meinung und Erfahrung
mit diesem Modell und dessen Umfeld basieren. Es besteht die Möglichkeit, dass
andere Käufer bessere oder bereits verbesserte Modelle erhalten haben!
Im November 2007 erhalte ich den Hinweis, dass bei Modelltechnik Lorenz die Beryll EP zum Sonderpreis mit guter Ausstattung zu haben ist. Ein großer Vorteil ist auch noch, dass das Modell lagernd ist. Nach einigen Abklärungen bezüglich Baukastengewichten fahre ich Ende November nach Alsfeld um den Flieger abzuholen. Ich habe die Möglichkeit zwischen zwei Baukästen zu wählen und entscheide mich für den leichteren Bausatz.
Beryll EP - Rohgewichte
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Konstruktion: the "Matt's" Hersteller/Vertrieb: OXAI/F3A-Lorenz Motor: Hacker C50-15XL-Acro-Comp , Spin 99 Akkus: Flight-Power EVO F3A 5350 Quer 2x9150, Höhe 2x9650, Seite 9451, Gas ;o)))) |
Bilder sagen mehr als 1000 Worte (weil ich keine Lust habe zu labern ;o))
Zwischenstand Gewichte:
Rumpf inkl. SR-Servo und Anlenkung; mit Heckfahrwerk, Kabinenhaube wurde um 15 gr. abgespeckt. (Heckfahrwerk 12gr.; SR-Servo mit Anlenkungen 73 gr.; Haube -15gr.) | 1218 gr. |
Fläche re | 432 gr. |
Fläche li | 434 gr. |
Steckungsrohr | 47 gr. |
HLW li (inkl. Steckung) | 133 gr. |
HLW re | 119 gr. |
Ein kurzes Resümee an dieser Stelle:
Was bisher geschah: Die Fertigstellung der Flächen erfordert lediglich den Einbau der Servos und den Anbau von Anlenkungen. Bei mir hatten die Flächenservos (9150er) seitlich dermaßen wenig Auflagefläche, dass ich mich entschieden habe die Servos "versenkt" einzubauen, dazu musste ich den Auflageflansch am Servo links und rechts um ca. 5/10 mm runterschleifen. Um die Servos anzuschrauben, muss noch etwas eingelebt (beim HLW deto) werden. Auch das Seitenruderservo verlangt nach etwas "Anschraubbarem", will man die Schrauben nicht nur in die Wabe drehen. Grundsätzlich ist die Maschine ohne große Modifikationen nach eigenen Hochrechnungen mit etwas Umsicht gut unter 5kg zu bauen (kalkuliert mit einem Akkugewicht von 1180gr.). Mein Bestreben ist es aber den Flieger auf 4,8kg runter zu kriegen. Jeder der halbwegs eine Ahnung von dem Geschäft hat, weiß, was das bedeutet. Besonderes Augenmerk hatte ich bei der Fahrwerksaufnahme: Wolfgang Lorenz (F3A-Lorenz) rät zur Verstärkung der Fahrwerksaufnahme. Ich glaub das gerne, denn ich hab diese Saison bei Wettbewerben schon Beryll-Fahrwerksaufnahmen (natürlich andere auch ;o)) "knacksen" gehört. Also Fahrwerkaufnahme verstärken und gleichzeitig noch eine brauchbare Akkubefestigung einzubauen, harmoniert schon überhaupt nicht mit meiner Gewichtshochrechnung - hmmm. Na gut, nachdem ich drei Nächte darüber geschlafen habe, heißt's raus damit, damit was Besseres und Leichteres rein kann. Boa, wie kann man nur bei so einem schönen Flieger was rausfräsen, das Herz schmerzt, aber nur kurzfristig, denn wenn das neue drin ist ... Ein paar Stunden - und einen heißen Dremel - später und der Rumpf ist "ausgeräumt". Das Waben-Sperrholz-Gemisch der Fahrwerksaufnahme samt Akkubrett schlägt sich mit ca. 85 gr. Gewicht zu Buche. Hmmm - naja, nicht sehr viel Gewicht, aber man hätte ja noch einiges einbauen müssen ... Na gut die nächsten Tage wird laminiert, neue Spanten eine Fahrwerksaufnahme und ein Akkubrett müssen hergestellt werden. Da müssen doch gleich noch ein paar CAD-Zeichnungen gemacht werden. Weil's grad so Spaß macht konstruiere ich die Motoraufhängung auch noch neu, weil mir die Mitgelieferte nicht gefällt. Ich möchte später den Motor mit 4 Schrauben abschrauben und zu Servicezwecken nach vorne herausziehen können. Damit's noch ein wenig leichter wird, werd ich die Motoraufhängung in CFK fräsen (lassen).
Weitere Arbeiten für die Fahrwerksbefestigung
Als Fahrwerksaufnahme wurde ein Laminat aus 2mm Balsastirnholz und einem Mix aus C80 und Kevlar/Kohle-Gewebe erstellt. Es wiegt in den Abmessungen von 19 x 6 cm ca. 20 gr. Darauf wird später das Fahrwerk geschraubt. Die Seitenwände werden im Bereich der Fahrwerksaufnahme mit je 2 Lagen C80 (diagonal) verstärkt und dienen als zusätzliche Aussteifung für das entferne Waben-Akkubrett. Gewichtszunahme ca. 8 gr.
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Die Akkus sitzen im Modell recht tief (wesentlich unter der Motorzugachse). Da ich eh neue Spanten anfertigen muss, werde ich die Akkus weiter oben befestigen. Die Akkubefestigung wandert bei mir ca. 30mm nach oben. Der hintere Fahrwerksspant (der Vertikale) ist so dimensioniert, dass er mit den vorderen Spanten zur Akkubefestigung auf der selben Ebene liegt.
Die Gewichte der neuen Fahrwerksaufhängung im Detail:
Fahrwerksspant horizontal, aus Laminat mit 2mm Stirnbalsa als Stützstoff ca. 19x6 cm | 20 gr. |
seitliche Rumpfaussteifung Kohlegewebe je 2x C80 diagonal | 4,8 gr. |
seitliche Rumpfaussteifung Harzverbrauch | 3,2 gr. |
Fahrwerksspant vertikal mit Wabenplatte | 3,7 gr. |
Gewebezulagen beim Fahrwerksspant zur Krafteinleitung in die Rumpfseitenwand | 5,4 gr. |
Harzverbrauch für Gewebezulagen | 4 gr. |
Spant zur Akkubefesitung vorne (7,3gr) inkl. Einkleben | 8,5 gr. |
Summe ca. | 49,5 gr. |
noch nicht eingebaut sind: | |
1 Spanten für die Akkuaufnahme | 10 gr.? |
Motoraufhängung:
Der geteilte OXAI-Motorspant kommt nicht zum Einsatz. Mein Motor soll zu Servicezwecken nach vorne herausgezogen werden können. Daher habe ich den Spant umkonstruiert. Er wird aus CFK einteilig gefräst. Im Oxai-Spant sind Löcher für eine D-Lock-Befestigung vorgesehen. Damit tut sich ein kleinerer Problemkreis auf. Die Problematik besteht darin, den Motor so zu positionieren, dass die verwendete Spinnerplatte in einem angemessenen Abstand zur Rumpfanformung steht. Dieser Abstand ist je nach verwendetem Spinner und Propellermitnehmer gar nicht so einfach hinzukriegen. F3A-Lorenz hat einen sehr leichten Spinner im Programm bei dem der originale Propellermitnehmer des Motors keine Verwendung findet. Damit ist ein Spinnergewicht von genau 20gr. erreichbar, und leichter geht's kaum (der Hacker-Propellermitnehmer aus Alu wird nicht gebraucht). Der Gegenkonus zum Klemmen und ist bereits in der Spinnergrundplatte. Dadurch wandert der Spinner ca. 2,5mm nach hinten und das ist genauso viel, dass sich eine Schwinggummiaufhängung mit 10mm Dicke nicht mehr ausgeht. Der Motor sitzt dabei zu weit hinten. Eine D-Lock Aufhängung würde das Problem des zu weit hinten sitzenden Motors lösen. Allerdings ist man damit zu weit vorne. Teilweise könnte das durch Zugabe von Distanzringen am Getriebeflansch wieder ausgeglichen werden, aber eben nur teilweise. D. h. zwischen D-Lock und Rumpf muss noch "unterfüttert" werden um den Motor wieder weiter nach hinten zu schieben. Ich habe beide Aufhängungen versucht einzupassen, aber standardmäßig geht da nix, das mir persönlich passt. Die D-Lock-Aufhängung ist mir auch zu "hart", man hört nämlich wie sich dadurch die Getriebegeräusche wunderbar in den Rumpf übertragen, weit mehr als mit der Schwinggummiaufhängung. Der Abstand von einem 3mm Getriebeflansch zur Spinnerplatte des leichten "Lorenzspinners" sind genau 12,5mm. Der Motorspant der Beryll hat 4,5mm, d.h. ohne Luft zwischen Spinnerrückplatte und Rumpf bleiben 8mm für eine dämpfende Aufhängung. Wer den originalen Hacker Propellermitnehmer verwendet hat dieses Problem nicht, allerdings kommt er dann nicht in den "Genuss" des leichten Spinners. Ich möchte allerdings aus Gewichtsgründen beim leichten Spinner bleiben. D.h. eine andere Lösung muss her. Ein Längenausgleich durch einen anderen Spannkonus wäre möglich. Deswegen habe ich bei Hacker nachgefragt ob ein Längerer verfügbar ist. Falls Hacker keinen hat, werde ich mir selber einen drehen. Antwort von der Fa. Hacker: längerer ist keiner verfügbar, aber ich soll einfach ein Messing oder Aluröhrchen aufschieben.
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Die Propeller sind auch noch recht maßgeblich am Gewichtshaushalt der Maschine beteiligt:
APC 21x13WE | 133 gr. |
APC 21x14 | 106 gr. |
Lorenz CFK-Prop 21x14 ähnlich APC | angekündigte 76 gr. |
Probieren werd ich alle, ich denke mal eine 15er Steigung wäre auch noch gut für viel Wind, hab aber noch keine "am Markt" entdeckt. Vielleicht hat Günther Ulsamer ja was. Ich meine im letzten Jahr beobachtet zu haben, dass die Elektriker kontinuierlich mit der Steigung nach oben gegangen sind.
Weitere Einbauten:
Ich verwende einen Schalter mit Akkuweiche und Spannungswandler von Deutsch (PowerBox) mit zwei TP-Lipos (730mAh). Die PowerBox hab ich im Rumpf montiert, da ich schon zu oft bei Wettbewerben im Regen geflogen bin. Da bei diesen Dingern immer wieder auf die Kühlung verwiesen wird, hab ich sie an einer vernünftigen Stelle montiert, von der ich annehme, dass dort mal Luft vorbeikommt ;o) Mit den Schnellverschlüssen der Kabinenhaube ist ein Schalter im Inneren auch vom Handling her erträglich. Die PowerBox wiegt bei mir original 38gr. mit gekürzten Kabeln und 2mm Goldkontaktstecker für die Akkus noch 36gr. Die Empfängerakkus wiegen inkl. Befestigungsmaterial 70 gr. Das ist zwar keine besonders leichte Stromversorgung, aber auch etwas Gewicht in Sicherheit investiert (wer glaubt wird eh seelig und kauft ;o)). Es kommen noch 3 Stk. Entstörfilter (2x HR-Servo, 1x Regler) von Robbe/Futaba zum Einsatz. Das Stück wiegt zwischen 10 und 11 gr.
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3.1.2008:
Es geht weiter, die Spanten sind fertig gefräst. Material ist eine CFK-Platte mit 2,2 mm Dicke. Die 2,2 mm-Platte hat ein Gewicht von ca. 35 gr./dm². Damit wiegt der komplette Satz ca. 26 gr.
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Der Motor ist fertig eingebaut. Nun geht es noch daran, das übertrieben gesagt "Gummifahrwerk" zu tauschen, legt man die Akkus in den Flieger, geht das Fahrwerk bereits ordentlich in die Knie. Ich hab mich echt geärgert, dass man mir sowas verkauft. Putzt man mit einem Nitrolumpen über das Fahrwerk ist es matt - jo super, ha.
Dank Albin ist nun österreichische Qualität im Fahrwerk, das Airtec-Fahrwerk ist viel steifer, viel schöner gemacht und aus Voll-Kohle. Es wiegt bei mir genau 117 gr. mit Einschlagmuttern 120 gr. , also unwesentlich mehr als das TS-Composite-Fahrwerk 109 gr mit Einschlagmuttern. Die Fahrwerke unterscheiden sich am Flansch nur um ein paar Millimeter, damit passen wenigstens meine Bohrungen im Fahrwerksspant noch.
Meine Lieferung CFK-Propeller (21x14) ist von F3A-Lorenz angekommen, obwohl mir Gewichte von 66-78 gr. versprochen sind (und ich sollte die leichteren bekommen), wiegen zwei Propeller 80 gr. und ein Propeller 74 gr. Ich bin erbost, und Wolfgang Lorenz erhält ein Mail von mir in dem ich meinen Unmut kundtue, und nicht nur zu den Propellern sondern auch über die restlichen Mängel am Flieger. Ich überlege derzeit noch ob ich den Emailverkehr veröffentlichen soll. Die Radpatschen von TS-Composite sind hauchdünn, müssen also verstärkt werden. Mein erster Satz wiegt 35 gr. (ein Patschen 14 gr. der andere 21 gr.), beim zweiten Satz wiegen dann beide je ca. 14 gr. Sie sind lackiert und sehen recht hübsch aus. Man könnte das auch besser machen, den technisch taugen sie, wie sie verkauft werden auch nicht viel - da ist kein einziger Roving drin. Eine Landung im Gras und das ist alles zerrissen. Ich hab im ganzen Flieger versucht jedes Gramm zu sparen, teilweise mit wirklich viel Aufwand, dann ärgert's mich wenn so schnell mal wieder 10 gr. droben sind. Ich werd mir demnächst also selber wieder ein paar Radpatschen laminieren, für die ersten Flüge werden die gekauften Patschen montiert.
Nachtrag zu den CFK-Propellern: W. Lorenz bietet mir an die Propeller auszutauschen, wenn er neue gekriegt hat oder das Geld zu retournieren. An beidem liegt mir nicht viel, da ich fliegen will, also behalt ich sie. Später erhalte ich einen Vorschlag zur Einigung für die zu schweren Props mit 50 Euro Warengutschein. Ich lehne dankend ab, damit ich auch sagen kann was Sache ist.
Der Flieger ist provisorisch ausgewogen. Die von W. Lorenz angegebene Schwerpunktlage von 175mm (das ist auch die Angabe auf der OXAI-Homepage) ab Nasenleiste lässt sich mit dem Akku gut einstellen. Für etwaige Korrekturen ist auch noch Platz. Für alle Fälle vermesse ich noch EWD und Sturz des Fliegers: HLW auf 0° gesetzt, Fläche ist dabei ebenfalls 0°, Motorsturz nach Spinneranformung ca. 0,25°. Bin mal gespannt wie das fliegt. Damit bleibt als abschließende Arbeit die Anfertigung des Akkubretts und die Befestigung des Reglers. Da ich mal persönlich miterlebt habe, wie sich ein neuer Flugakku - befestigt durch zwei Klettbänder - im Flug samt Kabinenhaube seine eigene Flugbahn suchte, entscheide ich mich für eine andere Montage.
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9.1.2008: Das Airtec-Fahrwerk ist montiert. Morgen kommen die Radpatschen und Räder dran. Das Akkubrett liegt fast fertig auf der Werkbank. Langsam kann an den Erstflug gedacht werden. Gut es fehlt noch etwas "Antischeuer - Beschichtung" zwischen Tragflächen und Rumpf, aber dann gehts los. Grob kalkuliert bin ich momentan bei einem Abfluggewicht von unter 4750 gr. 4699 wären schon noch ein Hit gewesen ;o))). Aber irgendwie scheint jetzt das Ende der "Abspeckfahnenstange" gekommen zu sein.
14.1.2008: So gut wie flugfertig (Gewichte korrigiert 23.1.08):
Rumpf
fertig gebaut, mit Akkus, alles montiert Verbaut ist derzeit eine APC 21x14 mit 109 gr. |
3608 gr. |
Fläche re mit Scheuerschutz | 432 gr. |
Fläche li mit Scheuerschutz | 436 gr. |
Steckungsrohr | 47 gr. |
HLW komplett | 255 gr. |
Summe | 4778 gr. |
Summe mit 21x14 CFK-Prop 74gr. | 4749 gr. |
Summe mit CFK-Prop und 2,4 Ghz - Empfänger | 4725 gr. |
Ich hab noch ein wenig Potential mit leichteren Radschuhen, leichteren Radachsen und einem leichteren Empfänger-Akku. Mit den leichten 2,4 GHZ Empfängern wäre damit ein Gewicht unter 4,7kg realisierbar. Also gewichtsmässig bin ich jetzt zufrieden, hoffe nun dass alles alltagstauglich ausgebaut ist. Sobald der richtige Zeitpunkt gekommen ist werd ich den Erstflug machen.
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Was gefiel und was nicht:
Die Lackierung der Flächen ist wirklich perfekt. Ebenso sind die Flächen gewichtsmäßig sehr eng beieinander.
Die Lackierung des Rumpfes ist ebenfalls sehr ordentlich, allerdings nicht so perfekt wie die Flächen, bei mir sieht man teilweise das Gewebe durchkommen.
Was ärgert, ist dass die Seitenflächen des Rumpfes mitsamt dem Rumpfrücken bei mir wellig sind. Eigentlich ärgere ich mich über mich selbst, weil ich wieder mal nicht genau genug hingeschaut habe. Gibt's jemand da draußen, der hierfür eine Erklärung hat?
Im Bereich des Heckfahrwerks ist nix zum Anschrauben da, nur Balsaholz, warum baut man so was?
Die Fahrwerksaufnahme war bei mir unter jeder Kanone. Wettbewerbspiloten, die die Beryll fliegen wissen, dass diese, wenn sie nicht verstärkt wird nur bedingt alltagstauglich ist. Auf ein geschlitztes Wabenbrett auch noch 1,2 kg Akku zu hängen, da fang ich grad an zu lachen. Warum wurde hier nicht eine saubere Lösung gemacht? Unverständlich, dass man sich mit so einer "Halbfertiglösung" potentiell den Namen versaut!? Auf einer Seite der Fahrwerksaufnahme war bei mir das Harz noch weich, ich konnte das Harz von der Rumpfinnenwand runterziehen. Das erweckt bei mir richtig viel Vertrauen in die Bauweise.
Auf der Oxai-Homepage steht:
"OXAI seeks not only higher quality in model building, but
leads trend of F3A Aerobatic aircraft in several aspects.
"Top performance with reasonable price" is our target.
Yes, OXAI promotes F3A heart-fully, and hopes more and
more friends could enjoy the fun of F3A earnestly." [Oxai08].
Mal sehen was mein Händler oder Oxai dazu sagen. Vor allem interessiert mich was Oxai bezüglich Rumpf und Fahrwerksaufnahme unternimmt. W. Lorenz kann nicht die Mängel des Herstellers eruieren, drum kontaktiere ich Oxai direkt. Ich hoffe, dass Oxai bestrebt ist das "heart-fully" for a friend zu handhaben.
Ich habe Oxai direkt kontaktiert und die Mängel am Rumpf beschrieben, das war am Samstag, den 12.1.08. Bereits am Sonntag, den 13. erhalte ich die Rückmeldung, dass sich Oxai mit F3A-Lorenz in Verbindung setzen wird und mich dann nochmals kontaktiert. Es stimmt mich schon mal sehr positiv, dass so schnell reagiert wurde. Am 22.1.08 frage ich bei W. Lorenz nach, ob Oxai diesbezüglich schon reagiert hat, leider nein. Ich schreibe am 23.1. nochmals ein Email an Oxai, mit der Bitte sich mit W. Lorenz in Verbindung zu setzen. Am 4.2. erhalte ich eine Email von Oxai, in der sie mir einen Satz Schutzhüllen für den Beryll anbieten. Wenn ich nicht zufrieden sei, akzeptieren sie auch eine Rückgabe des Modells. Ich schreibe daraufhin erneut ein Email, dass mir mit einem Satz Schutzhüllen nicht gedient ist, da ich ihn bereits gekauft habe. Am 6.2. erhalte ich erneut ein Email von Oxai in der mir 100 Euro in Cash oder 150 Euro in Form von Oxai-Accessoires angeboten werden. Wenn mir das nicht passt, so könne er (Mr. Mao) nichts mehr für mich tun. Ich empfinde 100 Euro zwar einen lausigen Beitrag für die Mängel, hab aber keine Lust mich weiter mit Oxai und W. Lorenz rumzuärgern. Ich entscheide mich die Sache für mich abzuschließen, die 100 Euro zu nehmen und dort nie wieder etwas zu kaufen. Im Grunde genommen sollte ich meine rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen...
Ich bin jetzt weiter gespannt wie lange es dauert bis die 100 Euro überwiesen sind. Bis zum 14. 2. hörte ich garnix. Dann schreib ich erneut ein Email an W. Lorenz mit der Bitte um Erledigung. Am 16.2. kommt von W. Lorenz ein Email retour - "wie bereits erwähnt, OXAI hat wohl Urlaub. Wir sagen noch Bescheid, wie Oxai das regelt. Eine Antwort haben wir bisher nicht erhalten." Von sich aus scheint keiner der beiden Herrn etwas tun zu wollen. Von sich aus schreibt auch keiner eine Email, wies darum steht. Ich muss ständig nachhaken. Am 19.2. meldet sich W. Lorenz, der mir anbietet die Gutschrift über ihn abzuwickeln, da mir sonst noch ca. 30 Euro Bankspesen abgezogen werden, er braucht dazu aber noch das OK von Oxai. Er veranlasst die Überweisung und den Versand eines Gratispropellers am 22.2. Die 100,-- Euro habe ich in der Zwischenzeit erhalten. Der Gratispropeller wollt nicht zu mir, ein Nachforschungsauftrag von W. Lorenz führt dazu, dass der Propeller Anfang April wieder an ihn zurückkehrt. Neuerlicher Versand folgt, Propeller kommt. Ende der Story.
Damit der Humor und die Freude wieder kommt:
Philosophische, scherzhafte und ironische Betrachtungsweisen zu meinem Flieger:
Bauen die Hersteller Bowdenzugröhrchen für das Antennenkabel ein, um die Kunden zu ärgern oder um ihn in Fingerfertigkeit zu trainieren, die er für's Fliegen braucht?
Ist die Oberfläche meines Rumpfes darum wellig, weil das aerodynamisch besser ist?
Denke ich kompliziert, dass ich einfache Lösungen will?
Hab ich eine "schwerere Waage" als die Händler, oder sind Gewichte von der Region abhängig?
Sind Versprechen eigentlich Versprechen, oder hatte da jemand einen Versprecher?
Warum wird das Harz meiner Fahrwerksaufnahme auf dem Weg nach Europa eigentlich nicht hart?
Baut man Holz in ein CFK-Fahrwerk ein, damit man's besser recyceln oder im Garten vergraben kann?
Was hat der Chef wohl gedacht, dass Radschuhe so unterschiedliche Gewichte haben?
Haben die wirklich noch nie was von "customer livetime value" gehört?
Was ist eigentlich ein nicht fertiges Fertigmodell?
Quellenverweis:
[Oxai08] http://www.oxai-rc.com/main/List.aspx?MID=5 , Abruf am 10-01-2008
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Letzter Update. 27.2.08